Klinische Erscheinungsbilder einer spastischen Bewegungsstörung am Arm sind beispielsweise:
Die Auswirkungen der Spastizität nach Schlaganfall auf die Lebensqualität der Patient:innen sind erheblich, da sie alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Greifen und Sprechen stark beeinträchtigen können. Darüber hinaus können die psychischen Belastungen durch die ständige Herausforderung, mit den motorischen Einschränkungen umzugehen, zu weiteren Problemen führen.
Diese Muskelsteifheit ist keine Krankheit, sondern ein Symptom und die Konsequenz einer Schädigung des zentralen Nervensystems. Und obwohl die fokale Spastizität nach einem Schlaganfall nicht heilbar ist, ist sie gut behandelbar. Mit einer Vielzahl von medizinischen und therapeutischen Hilfsangeboten können Betroffene Unterstützung finden, um mit den neuen Herausforderungen besser umgehen zu können. Die Behandlung von Spasmen ist komplex und erfolgt bestenfalls mit einem langfristigen, multidisziplinären Ansatz. Hierfür arbeiten Fachärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Pflegekräfte und andere Gesundheitsdienstleister:innen mit den jeweiligen Betreuungspersonen zusammen, um eine individuelle Spastik-Therapie zu erstellen. Die Suche nach passenden Ärzt:innen und Physiotherapeut:innen in der Nähe wird durch Servicestellen wie der Website "neurotreffpunkt.at" erleichtert.
Neurolog:innen untersuchen in der Regel, inwieweit die Muskelfunktion durch die Spastizität und ihre Begleitsymptome beeinträchtigt ist und wie sich dies auf Ihr tägliches Leben auswirkt. Es ist wichtig, dem Arzt/der Ärztin genau zu beschreiben, wie Sie sich in Ihren täglichen Tätigkeiten eingeschränkt fühlen.
Anhand dieser Informationen und weiterer Untersuchungen kann der Arzt/die Ärztin eine Diagnose stellen und entsprechende Therapiemaßnahmen planen. Der Neurologe/ die Neurologin wird nach der Untersuchung mit Ihnen besprechen, welche Therapieziele erreichbar sind und welche Art der Behandlung für Sie optimal geeignet ist. Nach dem Therapiebeginn kann anhand von Bewertungsskalen Ihr Ansprechen auf die Behandlung nachvollzogen und beurteilt werden. Auf neurotreff.at können Sie Neurolog:innen in Ihrer Region finden, die sich auf die Behandlung von Spastizität
Physiotherapie und physiotherapeutische Betreuung sind die Grundlage für die Behandlung von Spasmen. Dabei werden gezielt betroffene Muskelpartien gestärkt sowie Haltungsschäden entgegengewirkt. Die Mobilität soll so auf bestmögliche Art und Weise erhalten werden. Die passenden Physiotherapieübungen richten sich nach den individuellen Spastik-Symptomen. In den meisten Fällen wird die Therapie gemeinsam von den behandelnden Physiotherapeut:innen und Neurolog:innen festgelegt. Individuelle Bedürfnisse und Wünsche für die Behandlung sollten dabei berücksichtigt und mit den behandelnden Fachärzt:innen oder Physiotherapeut:innen besprochen werden. Darüber hinaus ist es möglich, gewisse Übungen zu Hause selbst durchzuführen. Eine regelmäßige Durchführung der Übungen kann einen positiven Einfluss auf die Beweglichkeit bestimmter Körperregionen haben. Auf neurotreff.at können Sie Physiotherapeut:innen in Ihrer Region finden, die sich auf die Behandlung von Spastizität spezialisiert haben.
In der Ergotherapie lernen die Patient:innen und ihre Betreuer:innen, wie sie ihre täglichen Aktivitäten (Anziehen, Essen, Zähneputzen usw.) anhand bestimmter Techniken leichter bewältigen können. Ergotherapeut:innen helfen Betroffenen auch bei der Auswahl von Hilfsmitteln, die sie möglicherweise benötigen.
Etwa ein Drittel der Schlaganfallpatient:innen entwickelt Sprachstörungen (Aphasien) bzw. Probleme beim Sprechen, da das Sprachzentrum während der Durchblutungsstörung beschädigt wurde. Mithilfe der Logopädie (Sprachtherapie) können diese Defizite wieder ausgeglichen bzw. reduziert werden. Auf dem Therapieplan stehen je nach Art der Störung die Bereiche Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen. Logopäd:innen helfen außerdem bei Schluckstörungen und gestörtem Atemrhythmus. Logopädische Therapien sind oft langfristig notwendig. Idealerweise werden Angehörige in die Therapie einbezogen.
Bei einer Spastik handelt es sich um eine krankhafte Erhöhung der Muskelspannung. Dies kann zu schweren Einschränkungen im Alltag der Betroffenen führen. Um diesen Leidensdruck zu reduzieren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Basis des individuellen Therapieplans ist die Diagnosestellung. Mithilfe verschiedener Fragen und Tests kann der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin die Schwere und Lokalisation der Symptome bestimmen. Anschließend wird eine Behandlung ausgearbeitet, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt ist.
Das Medikament Botulinumneurotoxin wird mit einer feinen Spritze direkt in die überaktive Muskulatur injiziert. Dort entfaltet es nach einigen Tagen seine Wirkung und es kommt zu einer vorübergehenden Entspannung des krankhaft angespannten Muskels. Spastische Krämpfe und unwillkürliche Bewegungen können gemindert werden.
Da die Wirkung von Botulinumneurotoxin nicht dauerhaft anhält, muss die Injektion in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Auf Neurotreff.at finden Ärzt:innen geeignete Ansprechpartner:innen für ihre Patient:innen und letztere erhalten wiederum Hilfestellung bei der Suche nach behandelnden Ärzt:innen und Therapeut:innen in ihrer Umgebung zur gemeinsamen Betreuung.
„Das ganz große Plus einer solchen Schaltstelle wie Neurotreff.at ist, dass man sowohl als Betroffene:r und Angehörige:r und auch als betreuende/r Hausarzt/Hausärztin schnell sehen kann, welche Spezialist:innen auf diesem Gebiet in der unmittelbaren Umgebung arbeiten und wie man sie erreichen kann.“, meint Dr. Ronald Saurugg. Der Austausch von Erfahrungen und die gegenseitige Unterstützung können dabei helfen, mit den emotionalen und praktischen Herausforderungen der Spastizität umzugehen.
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